Gesundheitsversorgung verbessern mit TCM
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Zwei Perspektiven - eine Wirkung

Wenn zwei so durchaus verschiedene Medizinsysteme das gleiche tun - in diesem Falle die westliche Schulmedizin und die Traditionelle Chinesische Medizin - dann macht das Patient:innen zumindest neugierig.

Ganz konkret geht es im Folgenden um die lästigen Harnwegsinfekte und dass westliche und östliche Therapierichtungen auf den Einsatz der gleichen Phytotherapeutika zurückgreifen.

Dr. Anne Hardy, Frankfurt

Woran orientiert sich die westliche Medizin?

In der Schulmedizin werden sogenannte Leitlinien herausgegeben, die den aktuellen Stand der Wissenschaft aufarbeiten, um den Mediziner:innen Empfehlungen für die Behandlung spezifischer Erkrankungen an die Hand geben zu können. Je nachdem wie anspruchsvoll die wissenschaftliche Überprüfung - in der Regel durch Studien belegt - im Vorfeld durchgeführt wurde, teilt man die Leitlinien in S1-, S2-(mit Untergruppen) und S3-Leitlinien ein. Die S3-Leitlinien haben die höchste Qualität.  Alle Leitlinien lassen sich übrigens hier einsehen: https://register.awmf.org/de/start

S3-Leitlinie enthält Phytotherapie bei Harnwegsinfekten

Phytotherapeutika zur Behandlung von unkomplizierten Harnwegsinfekten bei Erwachsenen fanden erstmals 2017 in die entsprechende S3-Leitlinie Eingang. Zu verdanken ist dies der Tatsache, dass die Gesellschaft für Phytotherapie 2013 in den Dachverband aufgenommen wurde, der die Leitlinien erstellt: Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Einem Bericht der „Deutschen Heilpraktiker Zeitschrift“ zufolge hat die Verschreibung von Phytotherapeutika durch deren Erwähnung in den Leitlinien zugenommen. 2022 erzielten pflanzliche Heilmittel für Harnwegsinfekte in Deutschland einen Umsatz von 51 Millionen Euro.[1] 

Phytotherapeutika werden in der S3-Leitlinie in dem Abschnitt „Hemmung der bakteriellen Adhäsion“ als Hintergrundinformation ausführlich besprochen. Die Kombination von Meerrettich und Kapuzinerkresse (als Fertigarzneimittel Angocin N) wurde 2007 in drei deutschen RCT-Studien untersucht. Einmal zur Vermeidung von Rezidiven über einen Zeitraum von drei Monaten, wo die Kräuterkombination besser als Placebo abschnitt.[2]  Die beiden anderen Studien verglichen die Wirksamkeit von Meerrettichwurzel und Kapuzinerkresse bei Sinusitis, Bronchitis und Zystitis mit einer Antibiotikatherapie. An der Studie nahmen über 2000 Erwachsene und Kinder teil. Bei Zystitis war die Wirkung der beiden Kräuter mit Antibiotika vergleichbar. Zwar dauerte die Heilung etwas länger, aber die Nebenwirkungen waren deutlich geringer als bei Antibiotika. [4,5].

Weitere Kräuter zur Langzeitprävention

Die Leitlinie stützt sich bei der Bewertung der pflanzlichen Arzneimittel außerdem auf das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) aus dem Jahr 2022[3]  (die S3 Leitlinie wurde 2023 bestätigt). Diese erwähnt Studienergebnisse zu einem Präparat mit Bärentraubenblättern und Birke, einem Präparat mit Bärentraubenblättern und Löwenzahn und ein Präparat mit Liebstöckelwurzel, Rosmarinblättern und Tausendgüldenkraut. Letzteres schnitt bei der Vermeidung von Rezidiven in Kombination mit Antibiotika besser ab als die alleinige Antibiotika-Therapie. 

Das in Schweden erhältliche Mischprodukt aus Bärentraubenblättern und Löwenzahnwurzel wurde in einer RCT-Studie zur Vermeidung von Rezidiven eingesetzt. Die Patientinnen nahmen das Präparat für einen Monat. 30 hatten über ein Jahr hinweg keine Harnwegsinfekte, während es in der Placebo-Gruppe nur 5 von 27 waren.[4]  Zu beachten ist: Bärentraubenblätter allein sollten nicht länger als eine Woche eingenommen werden, weil das Stoffwechselprodukt Hydrochinon in einem Test Genmutationen auslöste. Zwar konnten experimentelle und klinische Studien dies nicht bestätigen,[5]  aber die Warnung steht vorsichtshalber auf dem Beipackzettel.

Erwähnt werden in der S3-Leitlinie außerdem harntreibende Pflanzen wie Birkenblätter, Brennnesselkraut, Gartenbohnenhülsen, Goldrutenkraut, Hauhechelwurzel, Orthosiphonblätter, Petersilienkraut und -wurzel, Queckenwurzelstock, Schachtelhalmkraut und Wacholderbeeren. (Zu Wachholderbeeren wird angemerkt, dass sie wegen möglicher Nierenschädigung nicht zur Langzeitprävention geeignet sind). Zu diesen Phytotherapeutika heißt es in der S3-Leitlinie, dass bisher keine Studien mit validen Daten zur Langzeitprävention vorliegen.

TCM-Wirkung der westlichen Kräuter

Die Verwendung westlicher Kräuter hat in Europa und Amerika eine lange Tradition. Die Einordnung westlicher Kräuter in das System der TCM stützt sich auf dieses Erfahrungswissen und moderne chemische Analysen der Wirkstoffe. Darüber hinaus wird jeder Pflanze bzw. den Pflanzenteilen eine Temperatur, ein Geschmack und ein Organ bzw. Funktionskreis-Bezug zugeordnet. Diese Klassifizierung hilft, unter allen Kräutern, die einen Einfluss auf Harnwegsinfekte haben, die jeweils passenden herauszusuchen. Also: wärmende Kräuter, wenn der Patient/ die Patientin innere Kälte hat. Oder bittere Kräuter, wenn man die Ausscheidung von Hitze-Toxinen fördern möchte. Insofern ermöglicht die Verwendung westlicher Kräuter nach TCM eine präzisere Wahl der geeigneten Kräuter sowie ihre überlegte Kombination in einer Rezeptur.

Die folgenden westlichen Kräuter sind in der Leitlinie erwähnt. Hier ihre Wirkung und Indikationen nach Traditioneller Chinesischer Medizin.

Bärentraubenblätter
Bitter, sauer, kühl, Ödeme, verhinderte Miktion, Harninkontinenz, Polyurie, Reizblase, Prostataprobleme, Rückenschmerzen mit Kälte, Ödeme, AsizitesRheuma, Gicht, Neuralgien, Gelenk und Muskelschmerz, Lu-Schleim, Asthma, Dysmenorrhoe mit Frösteln, Verdauungsschwäche, Infektanfälligkeit wirken auf Blase und Niere; Klären feuchte Hitze, lösen Steine in Bl, Ni, Gb, adstringieren, regen Wei Qi an, antibakteriell.

Indikationen: Therapieresistente Zystitis, nach OP von Bl, Prostata; Leukorrhoe, Spermatorrhoe, Vaginitis, Reizblase.

Löwenzahnwurzel
Bitter, etwas süß, kühl bis kalt, wirken auf Le, Gb, Ma, Di, Ni, Bl; Klären feuchte und toxische Hitze, Leber Yang absenkend, tonisiert Qi von Le, Gb, Ma, Ni.

Indikationen: Ikterus, Hepatitis, Cholezystitis, Darmentzündungen, Gastritis, Reflux, Furunkel, Ekzeme, Gicht, Artherosklerose, Völlegefühl, Blähungen, Ödeme, Oligurie, HWI mit schwieriger Miktion, Appetitmangel.

Birkenblätter
Leicht bitter, scharf, neutral, wirken auf Bl, Ni, Le, Mi, 3E, klären feuchte Hitze, nähren Yin und Säfte, nähren Jing, tonisieren und reinigen Blut, erweichend, lösen Steine.

Indikationen: Akute, hitzige Hauterkrankung, fiebrige Infektionskrankheiten, Tumore, Brustkrebs, Mastopathien, Rheuma, Arthritis, Diabetes, Neurome.

Brennesselkraut
Fad, leicht salzig, süß, warm bis neutral, wirken auf Bl, Ni, Lu, Le, Mi, tonisieren Blut und Wei Qi, eliminieren Feuchtigkeit und feuchte Hitze, eliminieren Hitze.

Indikationen: Ödeme, Rheumatische Beschwerden, harnsaure Diathese, Anämie, Hautkrankheiten mit Blut-Xu, Harnwegsinfekte, Grieß und Steine, Protatitis, Prostatahyperplasie.

Gartenbohnenschalen
Fad, süß, leicht bitter, leicht salzig, neutral, wirken auf Ni, Bl, Mi, stärken Ni Yin und Jing, Aphrodisiakum, Stimmung aufhellend, eliminieren Feuchtigkeit und feuchte Hitze.

Indikationen: Rekonvaleszenz, Infertiltität, Diabetes mellitus, senken Cholesterin, Ödeme, Gicht, Rheumatische Bewscherden, Stoffwechselerkrankungen.

Goldrutenkraut
Bitter, sauer, etwas scharf, kühl, wirkt auf Ni, Bl, Haut, klärt feuchte Hitze, adstringiert, eliminiert Schleim aus dem oberen Erwärmer, kühlt Bluthitze.

Indikationen: sekundäre Hypertonie (aufgrund von Nieren-Erkrankung), Gicht, Rheumatische Beschwerden, Arthritis, Candidose, Anal- undScheidenpilze, zieht Wundränder zusammen, chronische Nieren-Erkrankung.

Hauhechelwurzel
Kühl, wirkt auf Ni, Bl, Nässe ausleitend, Diurese fördernd, eliminiert Hitze Nässe, trocknet.

Indikationen: Harnwegsinfekt, Zystitis, Urethritis, Urolithiasis, Pyelitis, Pyelonephitits.

Orthosiphonblätter (Katzenbart)
Aromatisch, etwas bitter, neutral, wirken auf Ni, Le, Lu, klären feuchte Hitze, lösen Steine, eliminieren Schleim, Nieren-adstringierend und regenerierend.

Indikationen: Harnwegsinfekte, Gries, Steine, Rheumatische Beschwerden, Gicht, beginnendes Nierenversagen.

Petersilienwurzel
Aromatisch, süß, etwas scharf, warm bis neutral, wirkt auf Ni, Bl, Le, tonisiert Le-Blut und Le-Yin, Mi-Qi, bewegt Le-Qi, klärt feuchte Hitze aus unterem Erwärmer, Uterus regulierend.

Indikationen: Ödeme, Harnwegsinfekte, Grieß, Dysurie, Harnverhalt, Rheumatische Beschwerden, Gicht, abdominelle Völle, Blähungen, Druck unter rechtem Rippenbogen, Übelkeit, Anämie, Amenorrhoe, Dysmenorrhoe.

Queckenwurzelstock
Fade, etwas süß, neutral bis kühl, wirkt auf Ni, Bl, Mi, 3E, klärt feuchte Hitze aus unterem Erwärmer, nährt Yin und Säfte, erweichend, reguliert Bl-Qi, schützt Yin.

Indikationen: Harnwegsinfekte, Miktionsbeschwerden, imperativer oder häufiger Harndrang, löst Steine in Bl, Ni, Gb, Rheumatische Beschwerden, Gicht, Prostatahyperplasie, Bronchialkatharrh, Ödeme, Hitzige Hauterkrankungen, nährt Schleimhäute, bei Wundheilungsstörung.

Schachtelhalmkraut
Fade, leicht bitter, süß, etwas salzig, kühl, wirkt auf Bl, Ni, Lu, Yin und Jing tonisierend., eliminiert feuchte Hitze und Feuchtigkeit, reguliert Uterus, stärkt Knochen, Bindegewebe, Sehnen und Bänder, Struktur gebend, leere Hitze klärend.

Indikationen: Bakterielle Harnwegsinfekte, Grieß, Steine, Ödeme, Asthma, fest sitzender trockener Husten schwache Bänder/Bindegewebe, Haarausfall, Osteoporose, Klimakterium, Blutungen (Nase, Hämaturie, Darmblutung), Rheumatische Beschwerden, Arthritis, Hauterkrankungen, schlecht heilende Wunden.

Wacholderbeeren
Süß, würzig-scharf, leicht bitter, warm, wirken auf Mi, Ma, Ni, He, Darm, Lu, Le, Uterus,  Wind-Feuchtigkeit-Kälte eliminierend, tonisieren Qi von Mi und Ma, aktivieren Wei Qi, tonisieren Ni Yang, eliminieren feuchte Hitze aus der Bl, regulieren Qi im Unterleib (entkrampfend).

Indikationen: Ödeme, verhinderte Miktion, Harninkontinenz, Polyurie, Reizblase, Prostataprobleme, Rückenschmerzen mit Kälte, Ödeme, Asizites, Rheumatische Beschwerden, Gicht, Neuralgien, Gelenk- und Muskelschmerz, Lu-Schleim, Asthma, Dysmenorrhoe mit Frösteln, Verdauungsschwäche, Infektanfälligkeit.

Quellen: Skripte von Birte Hinz, Marcel Janson und Wolgang Palm sowie Helmut Magel, Wolgang Prinz, Sibylle van Luijk: 180 westliche Kräuter in der Chinesischen Medizin. Behandlungsstrategien und Rezepturen, Haug-Verlag, Stuttgart 2013.

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Studienlage zu Chinesischen Rezepturen

Ebenfalls erwähnt wird eine Cochrane Meta-Analyse zu chinesischen Kräuterrezepturen bei Harnwegsinfekten.[6]  Die Autoren analysierten sieben kleine Studien zur Behandlung rezidivierender Harnwegsinfektionen. Sie fanden Hinweise dafür, dass Chinesische Kräuterrezepturen als einzelne Maßnahme oder in Verbindung mit Antibiotika während der akuten Phase der Infektion von Vorteil sind. Sie konnten die Häufigkeit rezidivierender Harnwegsinfektionen mindestens sechs Monate nach der Behandlung verringern. Aufgrund der geringen Anzahl der Patientinnen und der schlechten Studien-Qualität konnten sie jedoch keine belastbaren Schlussfolgerungen zur Anwendung Chinesischer Kräuterrezepturen bei rezidivierenden Harnwegsinfektionen von Frauen ziehen.

Gut zu wissen: Wenn Sie Verbänden wie der Gesellschaft für Phytotherapie beitreten, unterstützen Sie deren Arbeit, u.a. die Bemühungen, phytotherapeutische Therapie in Leitlinien zu integrieren. Sie erhalten darüber hinaus Zugang zu aktuellen Informationen und Veranstaltungen.


Zusätzliche Information zu den TCM-Kräuter-Rezepturen, die in den Studien der Cochrane Meta-Analyse verwendet wurden:

Chen 2008: Curculigo orchioides Gaertn. (Xian Mao) 10 g, Epimedium grandiflorum var.thunbergianum (Miq.)
Nakai (Xian Ling Pi) 10 g, Morinda officinalis F.C.How (Ba Ji Tian) 9 g, Anemarrhena asphodeloides Bunge (Zhi Mu) 15 g, Phellodendron amurense Rupr.(Huang Bai) 15 g, Angelica sinensis (Oliv.) Diels (Dang Gui) 9 g, Taraxacum mongolicum Hand-Mazz. (Pu Gong Ying) 15 g, Viola philippica Cav. (Zi Hua Di Ding) 15 g.

Gu 2011: Curculigo orchioides Gaertn. (Xian Mao) 10 g, Epimedium grandiflorum var.thunbergianum (Miq.)
Nakai (Xian Ling Pi) 10 g, Morinda officinalis F.C.How (Ba Ji Tian) 9 g, Anemarrhena asphodeloides Bunge (Zhi Mu) 15 g, Phellodendron amurense Rupr.(Huang Bai) 15 g, Angelica sinensis (Oliv.) Diels (Dang Gui) 9 g, Taraxacum mongolicum Hand-Mazz. (Pu Gong Ying) 15 g, Viola philippica Cav. (Zi Hua Di Ding) 15 g.

Luo 2011: Taraxacum mongolicum Hand-Mazz. (Pu Gong Ying) 15 g, Viola philippica Cav. (Zi Hua Di Ding) 15 g, Phellodendron amurense Rupr. (Huang Bai) 15 g, Dianthus superbus L. (Qu Mai) 15 g and Polygonum aviculare L. (Bian Xu) 15 g, Talcum (Hua Shi) 10 g, Rehmannia glutinosa (Gaertn.) DC. (Sheng Di Huang) 15 g, Atractylodes macrocephala Koidz (Chao Bai Zhu) 15 g, Dioscorea oppositifolia L. (Shan Yao), Glycyrrhiza uralensis Fisch. (Sheng Gan Cao) 5 g.

Ma 2011: Bupleurum chinense DC.(Chai Hu) 10 g, Scutellaria baicalensis Georg. (Huang Qin) 15 g, Polygonum cuspidatum Willd. ex Spreng. (Hu Zhang) 15 g, Verbena officinalis L. (Ma Bian Cao) 15 g, Talcum (Hua Shi) 15g, Dianthus superbus L. (Qu Mai) 15 g, Lophatherum gracile Brongn (Dan Zhu Ye) 6 g, Paris polyphylla var. yunnanensis (Franch.) Hand-Mazz. (Cao He Che) 15 g, Forsythia suspensa (Thunb.) Vahl (Lian Qiao) 15 g, Hedyotis diffusa Willd. (Bai Hua She She Cao) 15 g, Semen Plantago asiatica L. (Che Qian Zi) 20 g, Paeonia lactiflora Pall. (Bai Shao) 20 g, Curcuma aromatica Salisb. (Yu Jin) 15g, Glycyrrhiza uralensis Fisch. (Sheng Gan Cao) 10 g

Shen 2007: Bai Tou Weng Tang and Er Xian Tang which comprised:_ Anemone chinensis Bunge (Bai Tou Weng) 15 g, Phellodendron amurense Rupr. (Huang Bai) 15 g, Coptis chinensis Franch. (Huang Lian) 6 g, Fraxinus chinensis subsp. rhynchophylla (Hance) A.E.Murray (Qin Pi) 12 g, Anemarrhena asphodeloides Bunge (Zhi Mu) 15 g, Curculigo orchioides Gaertn. (Xian Mao) 6 g, Epimedium grandiflorum var. thunbergianum (Miq.) Nakai (Xian Ling Pi) 6 g, Angelica sinensis (Oliv.) Diels (Dang Gui) 9 g, Morinda officinalis F.C.How (Ba Ji Tian) 9 g. If participants reported urgency, frequency and pain then Taraxacum mongolicum Hand-Mazz. (Pu Gong Ying) 15 g, Herba Plantago asiatica L. (Che Qian Cao) 15 g and Herba Scutellaria barbata D.Don (Ban Zhi Lian) 15 g were added

Zhao 2011: Bupleurum chinense DC. (Chai Hu) 10 g, Gardenia jasminoides J.Ellis ((Zhi) Zhi Zi) 10 g, Citrus reticulata Blanco (Qing Pi) 10 g, Lindera aggregata (Sims) Kosterm. (Wu Yao) 10 g, Dianthus superbus L. (Qu Mai) 15 g, Talcum (Hua Shi) 10 g, Smilax glabra Roxb. (Tu Fu Ling) 20 g, Hedyotis diffusa Willd. (Bai Hua She She Cao) 30 g, Herba Plantago asiatica L. (Che Qian Cao) 10 g, Rehmannia glutinosa (Gaertn.) DC. (Shu Di Huang) 10 g, Lycium chinense Mill. (Gou Qi Zi 15 g), Epimedium grandiflorum var. thunbergianum (Miq.) Nakai (Xian Ling Pi) 10 g, Poria cocos (Schw) (Fu Ling) 10 g, Atractylodes macrocephala Koidz (Chao Bai Zhu) 15 g, Angelica sinensis (Oliv.) Diels (Dang Gui) 12 g, Glycyrrhiza uralensis Fisch. (Zhi Gan Cao) 10 g

Referenzen:
[1] https://natuerlich.thieme.de/therapieverfahren/phytotherapie/detail/harnwegsinfekte-senfoele-fuer-die-blase-3761

[2] Albrecht, U., K.H. Goos, and B. Schneider, A randomised, double-blind, placebo-controlled trial of a herbal medicinal product containing Tropaeoli majoris herba (Nasturtium) and Armoraciae rusticanae radix (Horseradish) for the prophylactic treatment of patients with chronically recurrent lower urinary tract infections. Curr Med Res Opin, 2007. 23(10): p. 2415-22.

[3] https://www.iqwig.de/download/ht20-01_pflanzliche-mittel-bei-blasenentzuendung_hta-bericht_v1-0.pdf

[4] Larsson B., A. Jonasson, and S. Fianu, Prophylactic effect of UVA-E in women with recurrent cystitis: a preliminary report. . Curr Ther Res. , 1993. 53.: p. 441-3.

[5] Schilcher, Leitfaden Phytotherapie, S. 707.

[6] Flower A, Wang LQ, Lewith G, Liu JP, Li Q. Chinese herbal medicine for treating recurrent urinary tract infections in women. Cochrane Database Syst Rev. 2015 Jun 4;2015(6):CD010446. doi: 10.1002/14651858.CD010446.pub2. PMID: 26040964; PMCID: PMC6481503.

 

Bildnachweise:
Depositphotos/AGTCM

Dr. Anne Hardy

Dr. Anne Hardy

Heilpraktikerin
Erweiterter Vorstand Medizinische Wissenschaft
Schifferstr. 59
60594 Frankfurt
hardy(at)agtcm.de
https://www.akupunktur-hardy.de

Dr. phil. Anne Hardy betreut im erweiterten Vorstand der AGTCM den Bereich „Medizinische Wissenschaft“. Die studierte Physikerin und promovierte Medizinhistorikerin arbeitete als freie Journalistin, bevor sie zur Chinesischen Medizin fand. In ihrer Praxis in Frankfurt am Main behandelt sie vor allem gynäkologische Beschwerden und Paare mit unerfülltem Kinderwunsch.

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