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Nach Schlaganfall: Chinesische Medizin ergänzt und verstärkt Schulmedizin - Akupunktur, chinesische Kräutertherapie und Qigong/Tai Chi helfen beim „Windschlag“

Berlin, 02.11.2021 – Nach einem Schlaganfall bleiben bei vielen Patient:innen Symptome wie neurologische Ausfallerscheinungen, Gefühlsstörungen, Lähmungen und Sprachstörungen zurück, die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) kann hier mit ihren verschiedenen ganzheitlichen Therapiemethoden zur Verbesserung der Symptome beitragen und die schulmedizinische Behandlung ergänzen und verstärken.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin spricht man von einem Windschlag, wenn ein Schlaganfall gemeint ist. Dabei beschreibt der symbolische Ausdruck „Wind“ ein Krankheitsereignis, das unerwartet und mit heftigen Symptomen auftritt. „Die Akutbehandlung muss selbstverständlich so schnell wie möglich in einer auf Schlaganfälle spezialisierten Abteilung, der ‚Stroke Unit‘, erfolgen“, erklärt Dr. Martina Bögel-Witt, 1. Vorsitzende des Fachverbandes für Chinesische Medizin (AGTCM). „Zur Behandlung der oft massiven Folgen wie Lähmungserscheinungen, Gefühlsstörungen oder Sprachstörungen eignet sich ergänzend die TCM besonders gut, denn sie betrachtet den Menschen als Ganzes und zugleich individuell und bietet mit ihren unterschiedlichen Therapiemethoden eine Vielzahl von Möglichkeiten.“

Bei Lähmungserscheinungen wird Akupunktur eingesetzt

Bei Lähmungserscheinungen und Gefühlsstörungen kommt vorzugsweise die Akupunktur – klassische Akupunktur, Elektroakupunktur oder Laserakupunktur – zum Einsatz. Dabei wird über die an spezifischen Körperstellen gesetzten Reize ein Heilungsprozess in Gang gesetzt. Auch die Chinesische Pharmakologie ist zur Behandlung der Schlaganfallfolgen sehr nützlich. Hier werden individuell abgestimmte Kräuter, die meist als Tee eingenommen werden, speziell nach den jeweiligen Symptomen ausgewählt und zusammengestellt. Denn die Kombination der Kräuter richtet sich nach den Symptomen und der Konstitution des Patienten.

Komplexe Bewegungen des Qigong und Tai Chi trainieren das Gehirn optimal

Auch Bewegungsprogramme wie Qigong oder Tai Chi können Schlaganfallpatient:innen nützen, denn sie tragen dazu bei, Sensorik, Motorik und Lebensqualität zu verbessern. Durch die fließenden, komplexen Bewegungen wird das Gehirn optimal trainiert, es bildet schneller neue neuronale Netze aus, als das bei Ausdauersportarten und Gymnastik der Fall ist. „Man geht insgesamt davon aus, dass der zusätzliche Einsatz von TCM die schulmedizinischen Maßnahmen bei der Behandlung der Schlaganfall-Folgen ergänzt und in ihrer Wirkung verstärkt“, erklärt Dr. Bögel-Witt.

Informationen und Therapeutensuche

Weitere Informationen zum Einsatz der TCM nach einem Schlaganfall bietet die AGTCM auf der Website. Dort besteht auch die Möglichkeit, mit der Funktion „Therapeuten finden“ eine:n qualifizierte:n TCM-Therapeut:in in der Nähe zu suchen.

Pressekontakt

AGTCM-Pressestelle
Juliane Papendorf
Telefon: +49 (0)176 - 10 30 51 87
E-Mail: papendorf(at)agtcm.de

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