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Das Post-COVID-Syndrom: Verstehen und Behandeln mit Chinesischer Medizin - Akupunktur und Chinesische Arzneimittel können helfen

Berlin, 12.01.2023 – Die Langzeitfolgen einer Corona-Infektion sind vielfältig und treten bei vielen Betroffenen in unterschiedlicher Ausprägung und Intensität auf. Die Symptome reichen u. a. von Fatigue, Belastungsintoleranz und Bewusstseinstrübungen über grippeartige Symptome bis zu Luftnot, Muskelschwäche, Schlafstörungen, Schwindel und Konzentrationsschwierigkeiten. Gerade diese Vielfalt macht es schwer, Corona-Langzeitfolgen zu diagnostizieren und zu behandeln. Die Chinesische Medizin kann hier einen wichtigen Beitrag für die Behandlung der Betroffenen leisten, weil sie ihre Patient:innen und deren Beschwerden individuell zu betrachten und zu behandeln weiß.

Beim ersten Long-COVID-Kongress[1], der im November 2022 in Jena stattfand, wurde berichtet, dass allein in Deutschland schätzungsweise drei Millionen Menschen an Langzeitfolgen[2] nach einer Corona-Infektion leiden. Inzwischen gibt es einige Kliniken, die hierzu forschen und Angebote für Betroffene erarbeitet haben. Die Behandlung ist dabei sehr individuell und verlangt von den Therapeut:innen, die individuelle Situation möglichst gut zu erfassen[3].

„In der Behandlung von Patient:innen mit Post-COVID-Syndrom kann die Chinesische Medizin eine ihrer Stärken zeigen und für Betroffene hilfreich sein“, sagt Birgit Ziegler, 2. Vorsitzende des Fachverbandes für Chinesische Medizin AGTCM. „Denn die Chinesische Medizin versteht das Syndrom als ein multiples Krankheitsgeschehen, dem individuelle Bedingungen zugrunde liegen. Die notwendige differenzierte Spurensuche ist in der Chinesischen Medizin bereits Programm. Bei jeder Patientin und jedem Patienten klären wir individuell durch die Anamnese, welcher Pathomechanismus den Beschwerden zugrunde liegt, so dass sie oder er im Anschluss auch individuell behandelt werden kann.“

Aus Sicht der Chinesischen Medizin lassen sich die Mehrzahl der Symptome mit bekannten Erkrankungsmustern beschreiben und den Syndrommustern der Traditionellen Chinesischen Medizin zuordnen, um diese dann dementsprechend zu behandeln. Der TCM stehen dafür verschiedene Methoden wie Akupunktur und Chinesische Arzneimitteltherapie zur Verfügung. Aber auch Ernährungsempfehlungen und Qigong-Übungen können hilfreiche Ergänzungen sein. Dazu Birgit Ziegler: „Es zeigt sich auch hier, dass die Chinesische Medizin einen wichtigen Beitrag für die Behandlung der Betroffenen leisten kann.“

 

[1] https://long-covid-kongress.de/

[2] Long-COVID ist der Oberbegriff für Langzeitfolgen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Zu Long-COVID gehört auch das Post-COVID-Syndrom. Man spricht vom Post-COVID-Syndrom, wenn Long-COVID-Beschwerden nach drei Monaten noch bestehen und mindestens zwei Monate lang anhalten oder wiederkehren. Quelle: https://www.longcovid-info.de/allgemeine-infos/was-ist-long-covid/

[3] Pressemappe zum Long-COVID-Kongress, Interview mit dem Tagungspräsidenten Univ. Prof. Dr. med. Martin Walter, Direktor der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Jena

Den gesamten Text der Presseinfo finden Sie hier als Download

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AGTCM-Pressestelle
Juliane Papendorf
Telefon: +49 (0)176 - 10 30 51 87
E-Mail: papendorf(at)agtcm.de

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