05.05.2025
In der TCM-Phytotherapie gibt es verschiedene Methoden, die zum „Entgiften“ eingesetzt werden können. Einerseits über den Darm abführende Kräuter wie zum Beispiel Rhabarberwurzel, andererseits Kräuter, die über die Diurese ausleitend wirken. Rezepturen aus derartigen Kräutern ist der nun folgende Beitrag gewidmet. Darüber hinaus sollen einige sogenannte „westliche Kräuter“ aus Sicht der TCM, welche sich zum Ausleiten von Feuchter-Hitze eignen, vorgestellt werden.
In der TCM-Phytotherapie gibt es verschiedene Methoden, die zum „Entgiften“ eingesetzt werden können. Einerseits über den Darm abführende Kräuter wie zum Beispiel Rhabarberwurzel, andererseits Kräuter, die über die Diurese ausleitend wirken. Rezepturen aus derartigen Kräutern ist der nun folgende Beitrag gewidmet. Darüber hinaus sollen einige sogenannte „westliche Kräuter“ aus Sicht der TCM, welche sich zum Ausleiten von Feuchter-Hitze eignen, vorgestellt werden.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es in der TCM zwei weitere Methoden zum „Entgiften“ gibt, welche heutzutage kaum mehr zur Anwendung kommen: Durch Kräuter, die zu Erbrechen führen: Dies wird in Asien nur in seltenen akuten Vergiftungssituationen eingesetzt, da diese drastisch ausleitende Methode der „Umkehrung des Magen-Qi“ den Körper schwächt; sowie über Kräuter, welche äußerlich auf die Haut aufgetragen werden und so zu Hautausschlägen führen, was natürlich für betroffene Menschen nicht sehr angenehm ist.
Am häufigsten werden Rezepturen aus Kräutern verwendet, die über die Diurese ausleitend wirken.
Von den verschiedensten Rezepturen, die es in der TCM gibt, eignen sich speziell diejenigen, die „Feuchte-Hitze“ ausleiten, zum „Entgiften“. Hierzu einige Worte:
Rezepturen, die Feuchte-Hitze ausleiten
Feuchte-Hitze im Inneren des Körpers kann sich entwickeln, wenn es
Dazu kann es relativ schnell kommen, da die Feuchtigkeit zu einer Verlangsamung der Qi-Zirkulation führt. Diese Verlangsamung der Qi-Zirkulation kann Anlass zu einer Qi-Stagnation und somit zu Bildung von Hitze geben. Charakteristisch für Feuchtigkeitskrankheitsbilder ist, dass diese lange Zeit bestehen. Zahlreiche chronische Krankheitsbilder sind auf Feuchte- Hitze zurückzuführen. Derartige Erkrankungen sind schwieriger zu behandeln als Krankheitsbilder, bei denen lediglich Hitze vorliegt. Typische Symptome, die als Indiz für das Vorliegen von Feuchter-Hitze im Körper gelten, sind: Fieber, das sich am Nachmittag verschlimmert; ein Schweregefühl des Körpers sowie ein dicker, feuchter, gelber Zungenbelag auf einem roten, breiten Zungenkörper. Obwohl Feuchtigkeit im Bereich aller drei Erwärmer gefunden werden kann, ist es doch typisch, dass sich Feuchte-Hitze (wie auch Feuchtigkeit alleine) im Bereich des Unteren Erwärmers ansammelt.
Folium Uvae ursi Bärentraubenblätter 7 g Kaiserkraut
Herba Solidaginis virgaureae Goldrute 6 g Ministerkraut
Herba et Radix Taraxaci Löwenzahnwurzel 3 g Ministerkraut
Herba Millefolii Schafgarbe 3 g Ministerkraut
Herba Equiseti Ackerschachtelhalm 6 g Ministerkraut
Folium Salviae Salbei 4 g Polizeikraut
Radix et Rhizoma Rhei Rhabarberwurzel 3 g Polizeikraut
Folium Plantaginis Spitzwegerich 2 g Polizeikraut
Radix Glycyrrhizae Süßholz 2 g Botschaftskraut
Wirkung:
Klärt Hitze
Wirkt diuretisch (harntreibend)
Leitet Feuchte-Hitze in der Blase aus
Indikation:
Erschwertes, schmerzhaftes Wasserlassen
Trüber, gelber Urin
Trockenheit der Mundschleimhäute
Durstgefühl
Schmerzen im Unterbauch
Möglicherweise Harnverhalten
Entsprechende westliche Krankheitsbilder:
Dysurie (Schmerzen beim Wasserlassen)
Zystitis (Blasenentzündung) mit gelbem, trübem Urin
Urethritis (Entzündung des Harnleiters)
Urinretention (Harnverhalten)
Glomerulonephritis (Entzündung des Nierengewebes)
Akute Prostatitis (Entzündung der Vorsteherdrüse)
Urolithiasis (Steine im harnableitenden System)
Zunge:
roter Zungenkörper, gelber Zungenbelag.
Puls:
gleitend (hua), schnell (shuo).
Beschreibung der Rezeptur aus westlichen Kräutern:
Kaiserkraut dieser Rezeptur sind Bärentraubenblätter (Folium Uvae ursi). Diese haben einen speziellen Bezug zum Bereich des Unteren Erwärmers und leiten Feuchte-Hitze aus. Sie werden in ihrer diuretischen Wirkung durch die bittere, thermisch kalte Goldrute (Herba Solidaginis virgaureae) unterstützt. Dieses Ministerkraut wirkt zusätzlich im Bereich des Unteren Erwärmers krampflösend. Auch das Ministerkraut Löwenzahn (Herba et Radix Taraxaci) kühlt Hitze und leitet Feuchte-Hitze aus. Eventuelle vorhandene Qi-Stagnationen werden durch Schafgarbe (Herba Millefolii), die zusätzlich Feuchte-Hitze ausleitet, aufgelöst. Ackerschachtelhalm (Herba Equiseti) ist dieser Rezeptur als diuretisch wirksames Kraut hinzugefügt. In diesem Fall soll er längere Zeit (länger als 2 -3 Minuten) in heißem Wasser zubereitet werden. Die Polizeikräuter Spitzwegerich (Folium Plantaginis), Rhabarberwurzel (Radix et Rhz. Rhei) sowie Salbei (Folium Salviae) haben folgende Wirkungen: Spitzwegerichblätter (Folium Plantaginis) haben neben der Feuchte-Hitze-ausleitenden auch eine entschleimende Wirkung. Zusätzlich kühlen sie Hitze im Bereich des Blutes. Salbei (Folium Salviae) mit seinem scharfen, bitteren und leicht adstringierenden Geschmack tonisiert sanft das Milz-Qi und -Yang und vertreibt auf diese Weise Feuchtigkeit. Zusätzlich bewegt Salbei (Folium Salviae) das Qi und löst Qi-Stagnationen auf. Die Kombination der bisher aufgelisteten Kräuter leitet Feuchtigkeit über die Diurese aus. Die ebenfalls in der Rezeptur befindliche Rhabarberwurzel (Radix et Rhz. Rhei) leitet Hitze über den Stuhl aus. Das Botschaftskraut Süßholz (Radix Glycyrrhizae) wirkt harmonisierend auf die Wirkung der anderen Kräuter, zusätzlich wirkt es Schmerzen im Unterbauch entgegen. Auch eine Trockenheit der Schleimhäute sowie Durstgefühl kann durch Süßholz (Radix Glycyrrhizae) therapiert werden. In Kombination mit Ackerschachtelhalm (Herba Equiseti) wirkt Süßholz (Rdx. Glycyrrhizae) Unruhezuständen entgegen.
Folium Uvae ursi Bärentraubenblätter 3 g Kaiserkraut
Herba Solidaginis virgaureae Goldrute 3 g Ministerkraut
Herba Absinthii Wermut 1 g Ministerkraut
Folium Plantaginis Spitzwegerich 2 g Ministerkraut
Fructus Cardui mariae Mariendistel 8 g Ministerkraut
Pericarpium Citri ret. Mandarinenschalen 7 g Polizeikraut
Wirkung:
Kühlt Hitze
Leitet Feuchte-Hitze aus dem Bereich des Unteren Erwärmers aus
Indikation:
Erschwertes, schmerzhaftes Wasserlassen
Trüber, gelber Urin
Schmerzen im Unterbauch
Gelber, intensiv riechender Ausfluss
Schmerzen im LWS-Bereich
Schmerzen im Bereich der unteren Extremitäten
Geschwollene Beine
Taubheit der Beine
Schwäche der unteren Extremitäten
Entsprechende westliche Krankheitsbilder:
Dysurie (Schmerzen beim Wasserlassen)
Zystitis (Blasenentzündung)
Vaginitis (Entzündung der Scheide)
Candida albicans-Befall im Bereich der Geschlechtsorgane
Urolithiasis (Steine im harnableitenden System)
Prostatitis (Entzündung der Vorsteherdrüse)
Arthritis (Schwellungen und Entzündungen) der unteren Extremitäten
Hepatitis (Leberentzündung)
Zunge:
dicker, gelber Belag im Bereich des Unteren Erwärmers.
Puls:
schnell (shuo), gleitend (hua).
Beschreibung der Rezeptur aus westlichen Kräutern:
Das Kaiserkraut dieser Rezeptur sind die thermisch kühlen Bärentraubenblätter (Folium Uvae ursi). Diese leiten Feuchte-Hitze aus dem Unteren Erwärmer aus. Um diese Wirkung optimal entfalten zu können, sollte man eine Messerspitze Speisesoda, Natron, Basenpulver oder ähnliches der Rezeptur hinzufügen, da Bärentraubenblätter (Folium Uvae ursi) ihre entzündungshemmende Wirkung nur bei Vorliegen eines alkalischen Urins gut entfalten können. Die thermisch kalte, einen bitteren Geschmack aufweisende Goldrute (Herba Solidaginis virgaurea) leitet ebenfalls Feuchte-Hitze aus dem Unteren Erwärmer aus. Zusätzlich besitzt sie eine spasmolytische (krampflösende) Wirkung und sollte aus diesem Grund immer dann verschrieben werden, wenn krampfhafte Schmerzen im Bereich des Unterbauches vorliegen. Das Ministerkraut Wermut (Herba Absinthii) ist im Unterschied zu den beiden erstbeschriebenen Kräutern thermisch wärmend und kann eingesetzt werden, um Feuchtigkeit zu trocknen. Die Kombination dieser drei Kräuter leitet auf elegante Art und Weise Feuchte Hitze aus dem Bereich des Unteren Erwärmers aus. Die nächsten beiden Ministerkräuter: Spitzwegerichblätter (Folium Plantaginis) sowie Mariendistelsamen (Fructus Cardui mariae) leiten Feuchtigkeit und Schleim aus, ohne jedoch das Yin zu verletzen. Da Spitzwegerich (Folium Plantaginis) zusätzlich Blut-Stagnationen entgegenwirkt, sind diese Kräuter auch bei Vorliegen einer chronischen Feuchtigkeits-Stagnation im Bereich des Unteren Erwärmers, die mit einem Taubheitsgefühl der unteren Extremitäten einhergehen kann, empfehlenswert. Das Polizeikraut Mandarinenschalen (Pericarpium Citri ret.) ist aus zweierlei Gründen der Rezeptur hinzugefügt: erstens stärken Mandarinenschalen (Pericarpium Citri ret.) das Milz-Qi und trocknen durch die scharfe, bittere, aromatische und thermisch warme Eigenschaft Feuchtigkeit; zweitens wirken sie einer Qi-Stagnation entgegen, indem sie den Qi-Fluss anregen. Da sie eine leicht absenkende Bewegungsrichtung haben, sind sie besonders empfehlenswert, um Feuchtigkeit und Schleim aus dem Bereich des Unteren Erwärmers auszuleiten.
Herba et Radix Taraxaci Löwenzahn 8 g Kaiserkraut
Herba Alchemillae Frauenmantel 5 g Ministerkraut
Radix et Rhz. Rhei Rhabarberwurzel 5 g Polizeikraut
Wirkung:
Kühlt Hitze
Trocknet Feuchtigkeit
Wirkt Gelbsucht entgegen
Indikation:
Gelbsucht des gesamten Körpers
Schweregefühl und Schmerzen im Bauchbereich
Schwierigkeiten beim Urinieren
Durstgefühl; trotz des Durstes kann jedoch nur schluckweise getrunken werden
Entsprechende westliche Krankheitsbilder:
Ikterus (Gelbsucht)
Akute Hepatitis (Leberentzündung)
Leberzirrhose
Cholezystitis (Gallenblasenentzündung)
Cholelithiasis (Steine im Bereich der Gallengänge)
Malaria
Leukämie
Zunge:
dicker, feuchter, gelber Zungenbelag
Puls:
schnell (shuo) und gleitend (hua)
Beschreibung der Rezeptur aus westlichen Kräutern:
Das bittere, leicht süße, thermisch kalte Kaiserkraut Löwenzahn (Herba et Radix Taraxaci) ist hervorragend geeignet, um Feuchter-Hitze entgegenzuwirken. Löwenzahn (Herba et Radix Taraxaci) eignet sich zur Behandlung der verschiedenen Arten von Gelbsucht; speziell effektiv ist er, wenn diese Gelbsucht aufgrund von Feuchter-Hitze besteht. Löwenzahn (Herba et Radix Taraxaci) wird durch ein zusätzliches bitteres, thermisch kaltes Kraut unterstützt, nämlich Frauenmantel (Herba Alchemillae). Dieses Ministerkraut leitet Feuchte Hitze über den Urin aus. Das letzte Kraut der Rezeptur, die Rhabarberwurzel (Radix. et Rhz. Rhei), leitet Hitze über den Stuhl aus. Da das Polizeikraut Rhabarberwurzel (Radix et Rhz. Rhei) Hitze ausleitet und zusätzlich eine Blut-Stagnations-auflösende Wirkung besitzt, eignet sie sich hervorragend, um einer Gelbsucht entgegenzuwirken. Da das Qi bei einer längeren Anwendung durch Rhabarberwurzel (Radix et Rhz. Rhei) relativ leicht verletzt werden kann, sollte die Dosierung der Rhabarberwurzel (Radix et Rhz. Rhei) reduziert werden, sobald der Stuhlgang des Patienten breiig geworden ist.
Lateinischer Name: Herba Equiseti
Englischer Name: Shave-grass
Verwendete Teile: Kraut
Geschmack: bitter, adstringierend, fad
Thermische Wirkung: kühl
Organzuordnung: Blase, Niere, Lunge, Dickdarm
Funktionen:
als Tee zubereitet/gekocht:
Klärt Feuchte-Hitze in Blase und Dickdarm
Leitet Feuchtigkeit aus
Wirkt Qi-Stagnation im Unteren Erwärmer entgegen
als Rohdroge, ungekocht
Tonisiert Lungen- und Nieren-Yin
Wirkt mild adstringierend
Anmerkung:
Als Tee zubereitet wirkt Ackerschachtelhalm diuretisch (harntreibend), als Rohdroge adstringierend bzw. als Nieren-Yin-Tonikum.
Lateinischer Name: Folium Cynariae
Englischer Name: Artichoke
Verwendete Teile: Blätter, aber auch Wurzel
Geschmack: bitter, leicht salzig
Thermische Wirkung: kühl
Organzuordnung: Leber, Gallenblase, Magen
Funktionen:
Wirkt Leber-Qi-Stagnationen entgegen
Wirkt Qi-Stagnation im Bereich des Mittleren Erwärmers entgegen
Leitet Feuchte-Hitze im Bereich des Mittleren Erwärmers aus
Senkt das Magen-Qi ab
Wirkt Schleim-Hitze entgegen
Lateinischer Name: Herba Euphrasia Officinalis
Englischer Name: Eye-bright
Verwendete Teile: Kraut
Geschmack: bitter
Thermische Wirkung: kühl
Organzuordnung: Leber; Milz, Magen
Funktionen:
Klärt Feuchte-Hitze in der Leber
Befreit den Mittleren Erwärmer (wenn „die Leber den Magen attackiert“)
Klärt die Augen
Befreit mild die Oberfläche
Lateinischer Name: Folium Uvae ursi
Englischer Name: Common Bearberry
Verwendete Teile: Blätter und Frucht
Geschmack: adstringierend (Früchte leicht süß)
Thermische Wirkung: kühl
Organzuordnung: Niere und Blase
Funktionen:
Leitet Hitze, speziell Feuchte-Hitze, im Bereich des Unteren Erwärmer aus
Leitet toxische Hitze aus
Leitet Feuchte-Hitze im Bereich von Blase und Leber aus
Beendet Blutungen
Wirkt leicht adstringierend
Regt die Gebärmutter zu Kontraktionen an
Anmerkung:
Man sollte das Kraut nicht zu lange hindurch nehmen, da es sonst wegen des hohen Tanningehaltes zu Magenproblemen kommen könnte! Gegebenenfalls empfiehlt es sich, es mit Süßholz zu mischen!
Lateinischer Name: Folium, Cortex et Succus Betulae
Englischer Name: Birch
Verwendete Teile: Blätter, Rinde und Saft
Geschmack: bitter, adstringierend, leicht scharf
Thermische Wirkung: kühl
Organzuordnung: Leber, Niere, Blase, Herz
Funktionen:
Leitet Feuchte-Hitze im Bereich der Blase aus
Klärt Hitze und toxische Hitze
Wirkt Leber-Qi-Stagnationen entgegen
Wirkt schweißtreibend
Anmerkung:
Die Rinde hat einen stärkeren Bezug zur Leber, während die Blätter einen stärkeren Bezug zur Blase haben. Der Saft wirkt auf beide, nur schwächer.
Lateinischer Name: Radix Gentianae (Chin.: Longdancao)
Englischer Name: Gentian
Verwendete Teile: Wurzel
Geschmack: bitter, leicht adstringierend
Thermische Wirkung: kalt
Organzuordnung: Leber, Gallenblase, Magen, Dickdarm
Funktionen:
Leitet Feuchte-Hitze in Leber und Gallenblase aus
Wirkt toxischer Hitze entgegen
Tonisiert mild das Milz-Qi (in niedriger Dosierung)
Leitet Feuchte-Hitze in Blase und Dickdarm aus
Wandelt Feuchtigkeit in Jinye (Körpersäfte) um
Lateinischer Name: Herba et Radix Taraxaci (Chin.: Pugongyin)
Englischer Name: Dandelion
Verwendete Teile: Kraut und Wurzel
Geschmack: bitter, süß
Thermische Wirkung: kalt
Organzuordnung: Leber, Magen
Funktionen:
Klärt Hitze und kühlt toxische Hitze
Leitet Feuchte-Hitze aus
Wirkt Qi-Stagnation entgegen
Wirkt aufsteigendem Leber-Yang entgegen
Kühlt Leber-Feuer
Tonisiert das Milz-Qi (niedrig dosiert)
Lateinischer Name: Herba Centauri
Englischer Name: Common centaury, pink centaury
Verwendete Teile: Blätter
Geschmack: bitter
Thermische Wirkung: kalt
Organzuordnung: Magen, Gallenblase, Leber
Funktionen:
Senkt aufsteigendes Gallenblasen-Yang ab
Leitet Hitze im Bereich des Yang-Ming aus
Leitet Feuchte-Hitze in der Leber aus
Wirkt Leber-Qi-Stagnation entgegen
Tonisiert das Milz-Qi (in geringer Dosierung)
Ploberger, F. (2016) Westliche Kräuter aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin, 9. überarbeitete Auflage, Schiedlberg: Bacopa.
Ploberger, F. (2020) Das große Buch der westlichen Kräuter aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin, 5. Auflage, Schiedlberg: Bacopa.
Bildnachweis: Depositphotos/AGTCM
https://www.florianploberger.com/
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Tibetische Medizin
TCM-Arzt, Tibetologe. Internationale universitäre und interdisziplinären Lehrtätigkeit und zahlreiche Publikationen. Präsident der ÖAGTCM. Von der Direktion des Men-Tsee-Khang (Institut für Tibetische Medizin und Astrologie in Dharamsala, Nordindien) mit der Übersetzung des bedeutendsten Werkes der Tibetischen Medizin (rgyud bzhi) beauftragt.
Direktor der "Alliance of Research and Development of Traditional Medicine, Complementary Medicine and Integrative Medicine" der Fudan University in Shanghai. 2019 wurde er zum Mitglied der Redaktion des "American Journal of Chinese Medicine" ernannt.
AGTCM-Arbeitsgruppe „Westliche Kräuter in der TCM“, TCM-Arzt, Univ.-Lektor, Tibetologe, Fachbuchautor, Präsident der Österreichischen Ausbildungsgesellschaft für Traditionelle Chinesische Medizin (ÖAGTCM).
Die AGTCM entwickelt und sichert die Zukunft der Chinesischen Medizin.
Wir sind die ersten Ansprechpartner für die Politik und Wissenschaft und setzen uns für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung durch TCM ein.